In der Schweiz lief von 2012 bis 2017 ein Probelauf zur finanziellen Erstattung von fünf verschiedenen CAM-Verfahren: Die Anthroposophische Medizin, die Klassische Homöopathie, die Neuraltherapie, die Phytotherapie und die Traditionelle Chinesische Medizin wurden ab dem 1. Januar 2012 provisorisch bis Ende 2017 unter bestimmten Voraussetzungen im Rahmen der obligatorischen Krankenpflegeversicherung vergütet.

Am 23. November 2016 hat der Kneipp-Bund e.V. mit DAMiD und der BARMER GEK in Berlin die Tagung, Zukunft Prävention - Neue Strategien zur Prävention chronischer Erkrankungen, veranstaltet.

Neue Strategien für die Prävention

Prävention und Gesundheitsförderung müssen noch stärker im Alltag der Bürger ankommen. Denn Vorsorge kann entscheidend dazu beitragen, dass bei Millionen Menschen chronische Volksleiden wie Herz-Kreislauf-Probleme und Diabetes Typ 2 einen schwächeren Verlauf nehmen. Bestenfalls treten sie erst gar nicht ein. Dieses Fazit haben heute rund 300 Fachleute aus Politik und Gesundheitswesen auf dem Kongress „Zukunft Prävention – Neue Strategien zur Prävention chronischer Erkrankungen“ gezogen. Die BARMER GEK, der Kneipp-Bund e.V. und der Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD) führten die Tagung in Berlin durch.

Bern, 29.03.2016 - Eidgenössisches Departement des Innern

Die obligatorische Krankenpflegeversicherung soll weiterhin komplementär-medizinische Leistungen übernehmen. Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) will die Komplementärmedizin den anderen medizinischen Fachrichtungen gleichstellen und schickt die entsprechenden Verordnungsanpassungen in die Anhörung.

Volk und Stände haben im Mai 2009 den neuen Verfassungsartikel zur Berücksichtigung der Komplementärmedizin deutlich angenommen. Seit 2012 übernimmt die obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP, Grundversicherung) provisorisch bis 2017 die ärztlichen Leistungen der anthroposophischen Medizin, der traditionellen chinesischen Medizin, der Homöopathie und der Phytotherapie.

Symposium, Berlin, 22. Mai 2015, Bericht von Angelika Koppe, ANME e.V.

Dieses Symposium wurde von der Robert-Bosch-Stiftung mit Unterstützung der Carl-Carstens-Stiftung veranstaltet. Voller Neugierde besuchte ich als ANME-Mitfrau diese Tagung, der Titel ließ hoffen….
Zum Thema beleuchteten Mediziner und Wissenschaftler verschiedene Aspekte und Quellen der heutigen Praxis des „Zu-viel- Behandelns“ im Gesundheitssystem und gingen der Frage nach, ob und wann „weniger- Handeln“, weniger PatientInnenversorgung, weniger Medikamente notwendig sein könnten.
Der erste Redner war Peter Gotsche, Direktor des Nordic Cronache Center, mit seinem Vortrag „Das Dilemma der Pharmakotherapie und mögliche Wege zu einem menschlichen Gesundheitssystem“. Der dänische Wissenschaftler belegte die Macht der Pharmaindustrie und den Mainstream von „noch-mehr- Medikamenten-Dosen“… mit teilweise tödlicher Auswirkung für die PatientInnen. Ein Zitat von Dr. Gotsche, »Evidence based Medicine sollte eigentlich Marketing based Medicine heißen.“ Dazu ein Artikel vom 24.4.2014 erscheinen in der Neuen Züricher Zeitung. Seine Forderungen sind eine bessere Aufklärung der PatientInnen und die Möglichkeit für ein dementsprechend ausführlichen Gesprächs. Sein Buch Tödliche Medizin und organisierte Kriminalität – wie die Pharmaindustrie unser Gesundheitswesen korrumpiert“ sollte unbedingt gelesen und weiterverbreitet werden!!

Blick zurück nach vorn - 25 Jahre § 20 SGB V

Bericht von Nora Laubstein (ANME e.V.)

Stille

Zur gut besuchten Veranstaltung am 13. November 2013 in Berlin hatten der deutsche Kneipp-Bund, der Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMID) und die gesetzliche Krankenkasse BARMER eingeladen.

Der Tag war in drei konzeptionelle Teile aufgeteilt - „Wo stehen wir?“, Parallelforum A+B und „Was erwarten wir?“-, die sich mit der Situation von Primärer Prävention (Primary Care) im staatlichen Gesundheitsbereich (Public Health) in Deutschland beschäftigten.