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Komplementäre und alternative Medizin (CAM) für Tiere


von Dr. iur. Ricarda Dill, Heilpraktikerin, Tierheilpraktikerin, Detmold & A. Christine Maaß, Tierheilpraktikerin, Köln, August 2014

tiere 02 Es gibt eine lange Tradition alternativer und komplementärer Heilverfahren am Tier. Zu den ältesten Verfahren am Tier dürften wohl schamanische Heilriten gehören, die bestehen, seitdem Menschen mit Tieren zusammenleben. Die Tierakupunktur blickt auf über 1000 Jahre zurück, während die Tierhomöopathie aus dem Ende des 18. Jahrhunderts stammt.

Homöopathie und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), Pflanzenheilkunde, Osteopathie, Bioresonanztherapie, Kinesiologie oder Bach-Blütentherapie sind häufig angewandte Therapieverfahren am Tier. Wie im Humanbereich auch, sind diese Verfahren nur zum Teil wissenschaftlich anerkannt. Alle kontroversen Diskussionen, die sich auf den Nachweis der Wirksamkeit von CAM-Verfahren richten, werden in der Tiermedizin genauso ausgetragen wie in der Humanmedizin. Das Festhalten der etablierten Medizin am angeblich wissenschaftskonformen Erfordernis eines Wirksamkeitsnachweises durch wiederholbare, randomisierte, placebo-kontrollierte Studien (EBM, engl. evidence based medicine) führt zu einer Verarmung und Vernichtung des großen Schatzes an therapeutischer Erfahrung, Erkenntnis und Kultur, den die CAM zu bieten hat.

Wer wendet CAM am Tier an?

Neben Tierärzten, die eine CAM-Ausbildung vorweisen können, stehen v.a. die TierheilpraktikerInnen, die Krankheiten diagnostizieren, heilen und lindern dürfen. Darüber hinaus gibt es ein breites Spektrum an Tiergesundheitsberufen, die der Gesunderhaltung oder Gesundheitsvorsorge am Tier dienen, z.B. die Zahnheilkunde bei Pflanzenfressern, Hufpflege und Huftechnik, manuelle Therapien (Osteopathie, Physiotherapie, Chiropraktik, Dorn-Therapie), HundetrainerInnen und TierverhaltenstherapeutInnen.

Welchen Vorteil hat CAM?

Die CAM verfügt über ein breites Spektrum an Diagnose- und Therapiemöglichkeiten. Dieses Spektrum ist – von technischen Diagnosemöglichkeiten abgesehen – breiter als das Angebot an schulmedizinischen Interventionen. So verfügt alleine die Homöopathie über ein Arzneimittelreservoir (Materia Medica) von über 3000 bekannten Mitteln. In der TCM, Ayurveda-Medizin und der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) gibt es ein vergleichbar reiches und über viele Jahrhunderte tradiertes Wissen über die Wirkung von Kräutern und Pflanzen an Tieren. Die CAM stellt somit einen kulturellen Reichtum dar, der aus Erfahrung und Wissen gespeist und auch heute noch ständig erneuert wird.

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